Die deutschen Goldreserven sind die drittgrößten der Welt, nach den USA und Italien. Laut dem World Gold Council besitzt die Deutsche Bundesbank etwa 3.366 Tonnen Gold. Dies entspricht ungefähr 70% der gesamten deutschen Devisenreserven.
Die deutschen Goldreserven sind über mehrere Standorte hinweg verteilt, darunter die Hauptgeschäftsstelle der Deutschen Bundesbank in Frankfurt, das Bundesbanklager in Frankfurt sowie Lagerstellen in New York, Paris und London.
Deutschland begann während des Zweiten Weltkriegs mit dem Aufbau seiner Goldreserven, um seine Währung abzusichern. Nach dem Ende des Krieges wurde die Bundesbank 1951 gegründet und übernahm die Verwaltung der Goldreserven.
In den letzten Jahren gab es Diskussionen und Forderungen nach einer Rückführung der deutschen Goldreserven aus ausländischen Lagerstellen, insbesondere aus New York und Paris. Die Bundesbank hat daraufhin begonnen, einen Teil des Goldes zurück nach Deutschland zu holen. Bis 2020 sollen die Hälfte der deutschen Goldreserven im Inland gelagert sein.
Die deutschen Goldreserven dienen als strategische Absicherung für die Stabilität des Euro und als Vertrauensanker für die deutsche Wirtschaft. Gold wird als eine Form von finanzieller Sicherheit angesehen, da es in der Vergangenheit als stabiler Wert über lange Zeiträume hinweg funktioniert hat.
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